Format
3-4 Tage a ca. 4 Zeitstunden inkl. Pausen - oder mehrere Doppelstunden nach Vereinbarung
Zielgruppe
Das Modul SOKO Schoko- die süße FAIRsuchung ist konzipiert für Schüler der 3. - 6. Klassen und eignet sich sowohl für Projektwochen als auch für den Einsatz in einer mehrwöchigen Lernreihe.
Aktuelle Termine
... können Sie vereinbaren oder werden im Veranstaltungskalender bekanntgegeben ...
Preise
... entnehmen Sie bitte unserer Preisliste ...
Inhalt
Im Verlauf der Projekttage erleben und erfahren die Kinder – in eine Rahmengeschichte eingebettet – vieles über Schokolade: Sie lernen Hintergründe über Herkunft und Anbau von Kakao und die Herstellung von Schokolade; wie Kinder in den Kakaoanbauländern leben; erfahren am eigenen Leib, was Kinderarbeit bedeutet und lernen Grundlagen des Fairen Handels kennen. Außerdem hinterfragen sie ihre Konsumgewohnheiten. Mit diesen Kenntnissen erstellen sie für ihre Schule Infoplakate und verkaufen ihre selbst hergestellten fairen Schoko-Süßigkeiten. Der Erlös kann für verschiedene Projekte gespendet werden
Inhaltlicher Ablauf der Projekttage:
Die Anknüpfung für die Kinder an das Thema Schokolade erfolgt über die bekannte Geschichte „Charlie und die Schokoladenfabrik“. An deren Ende übernimmt Charlie die Leitung der Fabrik und muss sich jetzt um alles selbst kümmern. Daraus erwachsen Fragen, z.B.: Wächst Schokolade eigentlich auf Bäumen? Und wenn ja, wo? Wie leben die Menschen, vor allem die Kinder, in diesen Ländern? Geht das überhaupt mit (ge)rechten Dingen zu? Mit der Hauptfigur der Geschichte, Willy Wonka, gehen die Kinder auf die Reise.
Am ersten Tag erfahren und erarbeiten die Kinder vor allem Grundlagen über den Herkunft und Anbau der Kakaobäume bis hin zur Herstellung von Schokolade.
Am zweiten Tag geht es um das Leben der Kinder in den Kakaoanbaugebieten. Die Schüler erfahren aus Kurzfilmen Tatsachen über Kinderarbeit und erleben , wie Kinderarbeit sein kann am Beispiel eines Jungen in einer indischen Tütenfabrik, indem sie selbst Tüten kleben, die bestimmten Standards entsprechen müssen – und berechnen am Ende, was sie sich für ihren Lohn kaufen könnten. Anschließend erfahren sie Grundlagen zu Alternativen am Beispiel des Fairen Handels. Für Schüler der 5. und 6. Klassen ist es möglich, über ein Rollenspiel sowohl die Prinzipien des Fairen Handels als auch (in vereinfachter Form) die ungerechten Strukturen der derzeitigen Welthandelsbeziehungen zu erarbeiten. Während des Spiel schlüpfen die Kinder in die Rollen von Kakaobauern, deren Kindern, Kakaohändlern, Schokoladenfabrikanten sowie der eines Schulkioskbesitzers.
Der 3. Tag steht ganz im Zeichen der Kreativität und knüpft wieder an Willy Wonkas Geschichte an: Willy ist jetzt total überzeugt vom Fairen Handel und will seine Produktion komplett umstellen. Parallel dazu möchte er natürlich Werbung machen für seine neuen Kreationen: In Kleingruppen stellen einige Schüler selbständig faire Schokosüßigkeiten her, die in der Schule verkauft werden sollen; andere gestalten Plakate, auf denen sie ihr neu erworbenes Wissen weitergeben und Werbung für den Fairen Handel machen. Abschluss und Höhepunkt der Projekttage bildet dann der Verkauf der Süßigkeiten und die Ausstellung der Plakate, z,B. am Öffentlichkeitstag einer Projektwoche, bei dem auch die Eltern erfahren können, was ihre Kinder gemacht haben. Außerdem wird über das Projekt informiert, an das die Erlöse gespendet werden.
Variationen
a) Um den Schülern auch ganz praktisch in ihrem Lebensumfeld den fairen Handel näherzubringen, kann an einem weiteren Vormittag eine Stadtteilrallye durchgeführt werden, bei der die Schüler selbständig verschiedene Stationen anlaufen und dabei z.B. herausfinden, wo sie welche fair gehandelten Produkte kaufen können, wie viel die Verkäufer darüber wissen und anderes. Dieser Tag passt inhaltlich gut zwischen den 2. und 3. Projekttag.
b) Sollen alle Schüler einer Klasse sowohl die Schoko-Crossies als auch die Plakate erstellen können, dann kann ein zusätzlicher Projekttag eingeplant werden: Es werden dann an einem Tag die Süßigkeiten hergestellt und am nächsten die Plakate gestaltet.
c) Außerdem ist es möglich, das gesamte Projekt auch als Lernreihe in den normalen Unterricht zu integrieren. Dafür sollten ca. 7-8 Doppelstunden eingeplant werden. Für die Herstellung der Süßigkeiten ist es allerdings sinnvoll, einen längeren Block (mind. 3 Schulstunden) einzuplanen. Sprechen Sie uns gerne an - wir versuchen, das Programm an Ihre Möglichkeiten anzupassen!!
Organisatorisches
a) Unterstützung: Während der gesamten Projektlaufzeit ist die Begleitung durch mind. 1 Lehrer/in erforderlich. Für die Herstellung der Schoko-Crossies) ist es sinnvoll, dass 2-3 Elternteile oder
Referendare die Aktion begleiten, so dass immer in Gruppen von ca. 5-6 Kindern gearbeitet werden kann.
b) Räumlichkeiten: Die Projekttage finden in der Schule statt - normalerweise in 1 Raum, für die Herstellung der Süßigkeiten ist ein zweiter Raum notwendig, so dass Plakatherstellung und "Kochen"
räumlich getrennt stattfinden können.